Beschreibung:

Der optimale Polierballen für die Schellackpolitur besteht in seinem Kern aus Schafwolle, dann folgt ein etwas aufgerautes Baumwolltuch und schließlich das Leinen. In der Regel bekommen Sie von uns nur mindestens 100 Jahre altes, handgewebtes Leinen, wobei das Leinen für die Porenfüllung meist ungebrauchtes, sehr stabiles Ballenleinen ist. Durch das Bimsmehl scheuert es mächtig und das Leinen wird stark beansprucht. Es scheuert sich im Laufe der Zeit durch und muss dann ausgewechselt werden. Aber natürlich nur das Leinen. Das Innere der Ballen der Porenfüllung, also Baumwolle und Schafwolle, brauchen so gut wie nie ausgewechselt werden. Das Leinen für die Deckpolitur ist meist von Leinen-Bettlaken, die schon viele Wäschen hinter sich haben. Die geben die Politur besonders gut ab. Das Deckleinen für den Ballen der Deckpolitur kann man so lange benutzen, bis es verdreckt ist oder man das Gefühl hat, das es mittlerweile zu viel Polieröl ausgenommen hat. In der Werkstatt gibt es oft viel Staub. Der bringt aber keine Kratzer auf die Polieroberfläche, sondern die Staubpartikel werden vom Leinen aufgesammelt und sitzen auf der Ballenoberfläche. Vor dem Tauschen des Leinen erst mal einfach das Leinen umdrehen. Wenn wir einen kompletten Schrank poliert haben, nehmen wir oft einen ganz neuen Ballen für die Deckpolitur. Evt. vorhandene Stockflecken oder Lagerspuren wirken sich nicht auf die Politur aus. Aber natürlich hat auch jeder neue Ballen sich nach kurzer Zeit eingearbeitet, so das er kontinuierlich die Schellackflüssigkeit gut aufnehmen und abgeben kann. Ist der Kern z.B. nur aus Watte pappt er nach einiger Zeit zu sehr zusammen. Hat man kein aufgerautes Baumwolltuch dazwischen, hat man Probleme, das Bimsmehl vernünftig zu platzieren. Die beiden Ballen sollte man getrennt in Gläsern aufbewahren, denn nur der Ballen für die Porenfüllung sollte mit Bimsmehl in Kontakt kommen. Man will bei der Deckpolitur ja keine Schleifspuren mehr auf der Fläche haben. Sind die Ballen in den Gläsern nach längerer Zeit hart geworden, gibt man einfach etwas Alkohol (Spiritus, Ethanol oder Isopropanol) hinzu, verschließt es wieder und nach kurzer Zeit ist der Ballen wieder weich. Denn der Schellack im Ballen wie auch auf dem Möbelteil ist mit Alkohol immer wieder lösbar. Unsere Ballen sind von der Größe und dem Gewicht so groß bzw. schwer, das sie jeweils 10ml Schellackflüssigkeit aufnehmen können (nur beim ersten Befüllen werden Sie eine etwas größere Menge benötigen). Wenn Sie wegen Profilleisten oder Ecken lieber mit einem kleineren Ballen arbeiten wollen, reduzieren Sie einfach Größe und Menge des Schellacks. Nach kurzer Zeit werden Sie spüren, wie der Ballen zu sein hat, damit der Schellack optimal auf die Fläche gelangt. Er darf nie naß sein, denn dann reiben Sie den bereits aufgebrachten Schellack wieder ab. Lesen Sie die herunterladbare Kurzanleitung zur Schellackpolitur unter dem Polierset.
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