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Bimsmehl

Artikel Nr.: 3002	(zur Vergrößerung bitte auf die Bilder klicken)

	Zustand:
	Holzart/Material:
	Oberfläche:
	Baujahr:	um
	Maße:	Höhe: 0 cm Breite: 0 cm Tiefe: 0 cm
	Preis (inkl. MwSt):	3,50 Euro
Beschreibung: Bimsmehl wird aus Bimsstein gewonnen, einem porösen, glasigen Vulkangestein. Wenn Sie auf Laubhölzer eine geschlossenporigen Schellackoberfläche aufbringen wollen, benötigen Sie Bimsmehl, denn Sie müssen die Poren schließen. Gerade bei Eiche mit Ihren großen Poren lässt man die Poren meist offen, da die Poren sowieso immer wieder nachsacken und kaum eine geschlossenporige Oberfläche herzustellen ist. Nadelhölzer haben keine Poren und brauche deshalb auch nicht porengefüllt zu werden. Auf Nadelhölzer wurden Schellackpolituren in der Vergangenheit eigentlich nicht aufgebracht, ehr waren es dann Schellack-Anstriche (oft it Harzen vermischt). Den Arbeitsaufwand für solche Polituren machte man sich dann doch lieber für die Edelhölzer. Man benötigt nur sehr wenig Bimsmehl, da die Poren meist sehr klein sind. Das Bimsmehl ist sehr fein zermahlen und nach der Ummantelung mit Schellack durchsichtig. Daher ist es das ideale Füllmaterial für die Poren. Damit es auch nur in die Poren gelangt und nicht als Kruste auf der Oberfläche des Holzes sich festsetzt, ist das das Tunken des feuchten Polierballens, und zwar nach Abnahme des Leinentuches mit dem aufgerauten Baumwolltuch auf ein Schälchen mit Bimsmehl, die beste Möglichkeit, um zu einer perfekten Porenfüllung zu gelangen. Das Aufstreuen von Bimsmehl auf die Holzoberfläche führt immer wieder zu Bimsmehlnestern, die nur schwer wieder abzuschleifen sind. Nur solche Porenfüllungen mit Schellack und Bimsmehl führen zu Polituren, die Jahrhunderte überdauern. Leider wurden in der Vergangenheit und werden auch heute noch Porenfüllungen mit synthetischen Materialien (Schnellschliffgrund, Hartgrund) durchgeführt, zum Schaden des Kunden. Je nachdem, wo das Möbelstück steht, gibt es schon nach wenigen Jahren Schäden durch unterkriechende Feuchtigkeit. Das Holz trennt sich vom synthetischen Lack und es entstehen helle Ränder und Flecken. Eine aufwendige Restaurierung ist die Folge, denn alles muss wieder runter. Leider kann man bei einer fertigen Schellackpolitur nicht erkennen, ob der Polierer mit Schellack und Bimsmehl oder mit Schnellschliffgrund porengefüllt hat. Deshalb geben Sie Ihr Möbelteil nur zu einem Polierer, den Sie kennen oder polieren Sie selber. Die Geldgier führt leider sogar zu Möbelteilen, die mir Polyesterlack überzogen werden, dann fein geschliffen werden und zum Abschluss eine Schellackoberfläche erhalten. Das wird dann als Schellackpolitur verkauft und der Kunde ist geblendet, denn der Polyesterlack gaukelt eine Schellackpolitur mit Tiefenwirkung vor, die erst mal richtig toll wirkt. Aber glauben Sie mir, das böse Ende folgt nach ein paar Jahren. Polyesterlack unter Schellack ist das Widerlichste, was man einem schönen Möbelteil antun kann. Holz arbeitet. Und irgendwann wird diese unnatürliche Schicht vom Holz abgestoßen. Ich werde solche Objekte nicht mehr restaurieren. Bimsmehl ist in vielen Scheuermitteln enthalten. Man kann damit auch gut Verunreinigungen entfernen. Das Bimsmehl, welches wir anbieten hat die Bezeichnung 6/0 und ist < 90µ. Sie erhalten es innerhalb des Poliersets oder bei der Zusammenstellung von Restaurierungsmaterial (Mindestbestellwert beachten). Die Emailadresse für Bestellungen und die aktuelle Preisliste aller Materialien finden Sie hier: https://www.antik-greef.de/index.php?site=verkauf&item=569.
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